Glossar

Eine Kilowattstunde (kWh) – auch als elektrische Arbeit bezeichnet – entspricht der Menge an Energie, die eine Maschine mit einer Leistung von einem Kilowatt (1 kW = 1.000 Watt) innerhalb einer Stunde produziert oder benötigt. Wenn beispielsweise eine 100 Watt Glühbirne für 10 Stunden eingeschaltet bleibt, dann sind das 100 Watt x 10 Stunden = 1000 Wattstunden oder 1 Kilowattstunde. Die Formel, mit der der Energieverbrauch berechnet wird, lautet: Leistung (in Watt) x Verbrauchszeitraum (in Stunden) geteilt durch 1000 = Verbrauch in Kilowattstunden (kWh). Je länger also ein elektrisches Gerät läuft, desto mehr Arbeit oder Kilowattstunden (kWh) verbraucht es. Was wir unter Energie- oder Stromverbrauch verstehen ist demnach nichts anderes als elektrische Arbeit.
Kilowatt (kW) ist die elektrische Leistung. Diese gibt an, wie schnell die elektrische Energie transferiert oder in eine andere Energieform umgewandelt wird. Bei einem elektrischen Fahrzeug ist dies beispielsweise, wie schnell du dein Auto laden kannst (Ladeleistung) oder wie schnell dein Auto - elektrische Energie in Bewegungsenergie (mechanische Energie) umwandeln kann - beschleunigen kann. weitere Informationen sind u. A. hier zum Thema zu finden: https://whatis.techtarget.com/de/definition/Elektrische-Leistung
BEV ist eine gängige Abkürzung für die englischen Worte “battery electric vehicle” - zu deutsch Batterieelektrisches Fahrzeug.
EV ist eine gängige Abkürzung für die englischen Worte “electric vehicle” - zu deutsch elektrisches Fahrzeug, welches auch Batterieelektrische Fahrzeuge mit einschließt. Die auf dieser Website herangezogenen Durchschnittswerte basieren auf reinen Batterieelektrischen Fahrzeugen.
PHEV ist eine gängige Abkürzung für die englischen Worte “plug-in hybride electric vehicle” - in deutsch bekannt als Plug-in Hybride.
Normalerweise wird in der Elektrotechnik die Kapazität eines Akkus in mAh (Mili-Ampere-Stunden) oder Ah (Ampere-Stunden) angegeben. Bei elektrischen Fahrzeugen wird jedoch immer die Einheit kWh (Kilowattstunde) herangezogen. Damit wird in diesem Fall die zur Verfügung stehende elektrische Arbeit angegeben. Dies vereinfacht die Berechnung der Reichweite auf die im Beispiel gezeigte Gleichung.Beispiel: Ein BEV mit einer Akku-Kapazität von 60 kWh und einem durchschnittlichen Verbrauch von 15 kWh je 100km, kann bei diesem Verbrauch 400 km weit fahren.Eine detailliertere Erklärung zur Berechnung findest du z. B. hier: https://ladegeraet-vergleich.de/kapazitaetsrechner-batteriekapazitaet-berechnen/
“Im Sinne dieses Gesetzes sind ein elektrisch betriebenes Fahrzeug: ein reines Batterieelektrofahrzeug, ein von außen aufladbares Hybridelektrofahrzeug oder ein Brennstoffzellenfahrzeug” (§2, EmoG) Weitere Informationen u. A. hier zu finden: https://www.gesetze-im-internet.de/emog/__2.html
Die Zyklenlebensdauer beschreibt die Anzahl der Lade- und Entladezyklen, welche die unter genormten Bedingungen getestete Batterie im Durchschnitt durchhält, bis die Kapazität nur noch einen gewissen Prozentsatz der Anfangskapazität aufweist. Weitere Informationen findest du z. B. hier: https://www.batterieforum-deutschland.de/infoportal/lexikon/lebensdauer/
Rekuperation ist die Rückgewinnung von elektrischer Energie aus Bewegungsenergie. Dieser Prozess wird beispielsweise beim Bremsen eines Elektrofahrzeugs eingesetzt. Durch die Umwandlung der Bremsenergie in elektrische Energie, wird die Batterie geladen. Weiterführende Informationen findest du u. a. hier: https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/energierueckgewinnung-durch-rekuperation-so-funktionierts/
Der Memory Effekt/Lazy-Battery-Effekt sagt aus, dass häufige Teilentladungen zur Verkürzung der Batterielebensdauer führt. Weiterführende Informationen: https://www.batterieforum-deutschland.de/infoportal/lexikon/lebensdauer/
Es gibt zwei Arten der Energiedichte - Energie je Kilogramm (kWh/kg) und Energie je Volumen(kWh/L). Je höher diese Werte sind, desto leichter ist die Batterie. Außerdem kann das Fahrzeug auch um so länger fahren. Weitere Informationen findest du u. a. hier: https://www.net4energy.com/wiki/energiedichte
Genau wie bei der Energiedichte, gibt es bei der Leistungsdichte zwei verschiedene Arten - Leistung je Kilogramm (W/kg) und Leistung je Volumen(W/L). Je höher diese Werte sind, desto schneller kann das Elektrofahrzeug beschleunigen. weitere informationen kannst du z. B. hier finden: https://www.batterieforum-deutschland.de/infoportal/lexikon/leistungsdichte/
Eine Wandladestation (Wallbox) ist eine für Eigenheime gedachte Ladestation, welche ein beschleunigtes Laden zu Hause ermöglicht. In unseren Berechnungen kannst du selbst zwischen 7,4 kW, 11 kW oder 22 kW auswählen, damit die Berechnung an deine Gegebenheiten angepasst wird. Falls du keine Wallbox zu Hause hast, kannst du auch den Anschluss an die Haushaltsteckdose auswählen. weitere informationen findest du z. B. hier: https://www.next-mobility.de/wallbox-alles-wissenswerte-ueber-wandladestationen-a-1037847/?cmp=go-ta-art-trf-nemo_dsa-20210804&gclid=EAIaIQobChMI8tfBoJbH8wIVArd3Ch0buA49EAAYBCAAEgKX2vD_BwE
Die bei den Händlern angegebene Reichweite eine Elektroautos ist die Entfernung, die das Elektroauto unter genormten Bedingungen zurücklegen kann. Falls die Reichweite eine Fahrzeugs mal nicht angegeben ist, kann diese wie folgt Berechnet werden: Reichweite [in km] = Geladene Kilowattstunden [kWh] / Durchschnittlicher Verbrauch je 100 km [kWh/100km] * 100
One-Pedal Driving ist eine Art der Steuerung eines Fahrzeugs, bei welcher sowohl das Beschleunigen, als auch das Bremsen des Fahrzeugs über eine einzige Pedale funktioniert. Pedal wird runtergedrückt —> Beschleunigung Fuß von Pedal nehmen —> Bremsen Dabei wird auf mechanische Bremsen verzichtet und rein auf die Rekuperation gesetzt. Hier findest du z. B. weiterführende Informationen: https://www.net4energy.com/wiki/one-pedal-driving
Ladestationen & Wallboxen mit dynamischem Lastmanagement können den Ladestrom so anpassen, wie es der Stromverbrauch im Eigenheim bzw. Büro zulässt. Der Ladestrom passt sich außerdem auch der Anzahl der zu ladenden Elektroautos an. Damit wird einer Überlastung des Anschlusses vorgebeugt. Unter anderem findest du hier weitere Informationen: https://www.eon.de/de/gk/e-mobility/lastmanagement.html
Jede öffentliche Ladesäule hat einen Betreiber, beispielsweise die jeweiligen Stadtwerke, EnbW oder andere Firmen. Das Laden an fast allen dieser Säulen kann über die jeweilige Smartphone-App oder Ladekarte bezahlt werden.Die Kosten für das Laden des Elektroautos hängen von den gebuchten Tarifen ab - Preis je kWh oder Preis je min, mit oder ohne Grundgebühr und andere Preiskonstellationen.
Die Ladekurve eines Fahrzeugs gibt an wie schnell das Elektroauto geladen werden kann. Abhängig hiervon ist der aktuelle Ladestand der Batterie. Üblicherweise laden E-Autos von 0 - 30 % mit einer sehr hohen konstanten Ladeleistung, danach wird mit der aktuellen Batterietechnologie ein deutlicher kontinuierlicher Rückgang der Ladeleistung zu vermerken sein. Weitere Informationen findest du u. a. hier: https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/die-ladeleistung-eines-elektroautos/
Die Ladeinfrastruktur wird das gesamte Netzwerk aus allen verfügbaren (öffentlichen und privaten) Ladepunkten bezeichnet.
Das Boardladegerät ist dafür da, den angeschlossenen Wechselstrom der Ladesäulen und heimischen Steckdosen in Gleichstrom umzuwandeln, bevor dieser Strom in der Batterie gespeichert wird.
Batteriemanagementsysteme überwachen und schützen die Batterie vor Tiefentladungen als auch vor Überladungen. Damit dies möglich ist, muss das System sowohl die Batterie überwachen, als auch diese Daten an verschiedene Steuerelemente übermitteln. Weitere Informationen findest du z. B. hier: https://www.elektromobilitaet.fraunhofer.de/de/batterie_range_extender/batteriemanagement.html
SoC ist die englische Abkürzung für “State of Charge” - auf deutsch: Ladezustand. Der Ladezustand der Batterie wird in Prozent (%) angegeben. Hier findest du z. B. weitere Informationen: https://www.photovoltaik4all.de/was-bedeutet-soc
Batterien sind zur Speicherung der elektrischen Energie da. Die Batterie ist für Elektroautos das, was der Tank für einen Benziner und Diesel ist. Die Batterien bei Elektroautos sind sekundäre Batterien. Das bedeutet, das die Batterien wiederholt geladen und entladen werden können. Weitere Informationen findest du z. B. hier: https://www.vde.com/topics-de/energy/faq-batterien
Das “Deutschlandnetz” ist ein Projekt der Bundesregierung zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland. Dieses Projekt umfasst knapp 10.000 Schnellladepunkte in ganz Deutschland verteilt, auch in ländlichen Gegenden. Dadurch soll die nächste Ladestation innerhalb von 10 min erreichbar sein und die Preisobergrenze bei 0,44 €/kWh liegen. Weitere Informationen kannst du zum Thema hier finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschlandnetz
Bidirektionales Laden bedeutet, dass der Ladevorgang in zwei Richtungen möglich ist. Die erste ist das herkömmliche Laden - vom Stromnetz in das Elektroauto. Die zweite Laderichtung ist - vom Elektroauto in das Stromnetz. Dieser Vorgang wird oft auch “Vehicle-to-Grid” genannt, abgekürzt als “V2G”, und bedeutet übersetzt: “Auto-zu-Netz”. Durch diese Technologie ist es beispielsweise möglich, überproduzierten nachhaltigen Strom aus dem Stromnetz in Elektroautos zwischen zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen. Weitere Informationen kannst du z. B. hier finden: https://www.virta.global/de/vehicle-to-grid-v2g
Ein “Smart Grid”, übersetzt “intelligentes Netz”, ist ein Netzwerk in welchem Stromerzeugung und Stromverbrauch durch digitale Kommunikationstechnik automatisiert auf einander abgestimmt werden. Zur Veranschaulichung kann man sich ein “Smart Grid” so vorstellen, dass jedes mal, wenn eine Lampe ein- oder ausgeschalten wird, dieser Unterschied gemessen und an die Stromproduzenten gemeldet wird. Diese passen dann die Produktion entsprechend an. Dies macht bei einer Lampe keinen großen Unterschied, wenn du dir aber vorstellst, dass jeder Haushalt in Deutschland permanent Lampen, Geschirrspüler und Waschmaschinen ein- und ausschaltet, kann dies einen großen Einfluss auf das Stromnetz haben. Um Elektroautos in die erweiterte Nutzung eines “Smart Grids” einzubeziehen, wird bidirektionales Laden in Zukunft immer wichtiger. Weiterführende Informationen kannst du z. B. hier finden: https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2019/05/Meldung/direkt-erklaert.html
Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Arten von Ladesteckern. Zur Einteilung und Erläuterung der verschiedenen Ladeanschlüsse haben wir eine separate Seite für euch eingerichtet. https://ev-ratgeber.de/charge-plugs/